Wir erinnern an Magdalene Ajakobi.
Geboren: 13.3.1862 in Geilenkirchen
Gestorben: 6.9.1942 in Theresienstadt
Opfergruppe: Jude
Verlegeort: Heilig-Geist- Str./Arnold-Janssen-Str.
Verlegedatum: 27.5.2019
Patenschaft: Familie Georg Erdmann
Magdalene Ajakobi wird am 13.03.1862 in Geilenkirchen geboren. Sie ist das älteste von insgesamt neun Kindern des Metzgers und Handelsmanns Benedikt Ajakobi und seiner Frau Rosina. Über Magdalenes Leben in Geilenkirchen ist leider nichts bekannt. Wir wissen jedoch, dass in der Reichsprogromnacht 1938 das Haus, das sie mit ihren Schwestern Karoline und Johanna bewohnte, schwer zerstört wurde. Dies veranlasste Magdalene, kurz darauf gemeinsam mit ihren Schwestern zu der älteren Schwester Emma nach Kempen zu ziehen. Doch auch dort entgeht sie dem nationalsozialistischen Terror nicht. Mit anderen, meist älteren Juden, wird sie am 25. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert. Von den 1013 Menschen, die von Krefeld über Düsseldorf zusammengepfercht in Viehwagons, transportiert werden, überleben nur 61.
Am 6. September erliegt die 80jährige Magdalene Ajakobi den Strapazen der Deportation.