Bildquelle: Rudolf Kastner
Wir erinnern an Elsa Winter.
Geboren: 4.1.1933 in Kempen
Gestorben: 11.6.2003 in Jerusalem
Opfergruppe: Jude
Verlegeort: Ellenstr.5
Verlegedatum: 27.5.2019
Patenschaft: Schulpflegschaft des Gymnasiums Thomaeum
Elsa Winter wurde am 4. Januar 1933 als Tochter von Else und Salomon Winter in Kempen, Burgring 23, geboren. Ihre Familienmitglieder beschrieben sie als eine Person, die gute Taten vollbrachte und hilfsbereit war.
Knapp zwei Monate nach ihrer Geburt, am 1.März desselben Jahres verstarb ihre Mutter Else. Seitdem kümmerte sich ihre Tante Jettchen um sie, die sie auch begleiten konnte, als es durch die Initiative der nach England emigrierten Biologin Dr. Ida Levissohn 1939 möglich wurde, die damals sechsjährige Elsa mit einem Kindertransport nach Großbritannien aus dem Machtbereich der Nationalsozialisten zu retten.
Elsa Cohen immigrierte 1970 nach Israel, wo sie mit ihrem Mann, dem späteren Oberrabbi des Kiryat Bialik, Hananya Cohen, lebte. Die beiden hatten zwei Kinder, den geistig beeinträchtigten Sohn Roni und Tochter Margalit, die beide ihre Eltern überlebten. Als Elsas Mann 1999 starb, zog sie nach Jerusalem, wo sie dann am 11. Juni 2003, auf dem Weg zum Bibelunterricht, durch ein Palästinenser Attentat auf den Bus No.14A in der Jaffa Road in Jerusalem zusammen mit 16 anderen Insassen getötet wurde.
Elsa Cohen wurde auf dem Tzur Shalom Friedhof im Kiryat Bialik neben ihrem Mann begraben.